DFB
Dampfbahn Furka-Bergstrecke
Durch das Engagement zahlreicher Eisenbahnfreunde konnte die Furkabergstrecke nach der Stillegung durch die Furka-Oberalp Bahn ab dem Jahre 1981 wieder schrittweise reaktiviert werden. Im Endausbau möchte man erreichen, wieder auf der ganzen Strecke einen Museumszugbetrieb durchzuführen.
Da die betrieblichen Schwierigkeiten durch die Winterpause für die FO immer größer wurden, begann man im Jahre 1973 damit, die Furka zwischen Realp und Oberwald zu untertunneln. Mit dem Ende der Sommersaison 1981 befuhr zum letzten Mal ein Zug der FO die Bergstrecke. Ursprünglich war geplant, die Strecke nach der Stillegung abzubrechen.
Am 3. Dezember 1983 kam es zur Gründung des Vereins Furka-Bergstrecke (VFB). Die Mitglieder machten sich unverdrossen ans Werk und begannen, die alte Strecke, die seit Jahren nicht mehr gepflegt wurde, zu restaurieren. 1984 erreichte der Verein, daß der Abbruchentscheid durch die FO aufgehoben wurde. Aus einer ehemaligen Rangierlokomotive entstand durch Totalumbau die erste Lok, mit der die Bauarbeiten unterstützt werden konnten. Der nächste Schritt war die Restaurierung und Inbetriebnahme der alten VZ-Dampflok HG 2/3 6 "Weisshorn" , die der Bahn 1988 von der Schuljugend Chur geschenkt worden war, wo die Lok als Denkmal auf einem Sockel stand.
Die ursprünglichen Dampfloks aus den Gründertagen wurden nach der Einführung des elektrischen Betriebes 1941 nach Vietnam verkauft, wo sie bis Mitte der siebziger Jahre in Betrieb standen. Anschließend verrotteten sie abgestellt in einem Lokschuppen. Im Jahr 1993 wurden die beiden Loks HG 3/4 1 "Furkahorn" und 2 "Gletschhorn" im Werk Meiningen der ehemaligen Deutschen Reichsbahn restauriert und konnten 1993 wieder in Betrieb genommen werden.
1992 war das erste Jahr, in dem ein offizieller Personenverkehr von Realp nach Tiefenbach aufgenommen wurde. Dieser wurde 1993 bis zur Station Furka ausgedehnt. 1996 konnte die Sanierung des Furka- Scheiteltunnels beendet werden. Im Juli 1996 wurde mit dem Bau des neuen Bahnhofs Realp DFB begonnen, dessen Gleisanlagen bereits vor Wintereinbruch fertiggestellt waren. Ab dem Jahre 1997 war die Restaurierung der Strecke von Furka nach Gletsch das vorrangige Ziel. Im Jahr 2000 konnte der fahrplanmässige Betriebvon Realp nach Gletsch aufgenommen werden. Bis zum Jahr 2006 soll auch noch der letzte Streckenteil zwischen Gletsch und Oberwald aufgearbeitet werden.
Die folgenden Aufnahmen wurden von Robert Kunz (www.robert-kunz.ch) zur Verfügung gestellt.
Sie entstanden im Juli 2000.
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Seite erstellt am 19.12.00